Seit dem 17. Jahrhundert lassen sich Landjuden in Haaren nachweisen. 1856 wurde die jüdische Kultusgemeinde in Haaren durch diejüdischen Einwohner der Altenaudörfer Atteln, Etteln und Husen zu einem größeren Synagogenbezirk erweitert.
Für die Einwohner aus dem Altenautal bedeutete das lange, beschwerliche Wege zur Synagoge. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zogen viele jüdische Landbewohner in die Städte, so auch aus Haaren und Atteln. Die verbleibenden Familien gliederten sich weitgehend erfolgreich in die ländliche Dorfgemeinschaft ein.
Durch die Nationalsozialisten wurden die jüdischen Familien seit 1933 aus ihren Dörfern vertrieben, in Ghettos und Konzentrationslager deportiert und ermordet. Nur wenige überlebten den Holocaust. Die Ausstellung „Landjuden in Haaren und im Altenautal" erinnert an die Schicksale jüdischer Familien aus Haaren und Atteln im Altenautal.
Jost Wedekin, ehemaliger Leiter der Hauptschule Atteln-Haaren, veröffentlichte bereits 2006 seine Forschungen in einer Ausstellung zu jüdischen Familien aus Haaren. Unterstützt wurde er von Alfred Voßmann und Reinhold Uhl vom Heimat- und Verkehrsverein Haaren.
2018 erarbeitete Jost Wedekin zusammen mit der Historikerin Gerda Mörchen eine weitere Ausstellung zu den Familien Wittgenstein und Rosenberg aus Atteln. Das Kreismuseum zeigt nun beide Ausstellungen zusammen, um 75 Jahre nach Kriegsende an das jüdische Leben im Paderborner Land zu erinnern.
Eröffnung und Begrüßung, Landrat Manfred Müller |
Einführung zur Ausstellung "Altenautal, Historikerin Gerda Mörchen |
Initiator der Ausstellungen Jost Wedekin, Paderborn |
Einladung zum Rundgang, Museumsleiterin Kirsten John-Stucke |
Ein Vorgeschmack |
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und Neujahr geschlossen.
(C) Fotos: R. Uhl
Text: Kreismuseum, J. Wedekin
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