Der Deutsche Mühlentag findet jährlich am Pfingstmontag, also 2020 am 01. Juni statt. An diesem Tag soll den Menschen die Bedeutsamkeit des in Vergessenheit geratenen Handwerks der Müller bewusst gemacht werden. Deswegen veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. (DGM) eine Art Tag der offenen Tür in den noch gut erhaltenen und oft noch intakten Wind- und Wassermühlen in Deutschland. Die Besucher können die alten Mühlen in Aktion sehen und sich erklären lassen, wie das Müllern früher funktioniert hat und wie wichtig dieser Beruf einmal gewesen ist. Jedes Bundesland gestaltet den Deutschen Mühlentag eigenständig.
Die Haarener Maschinenmühle Schürmann oder besser gesagt "Ohrmakers Mülle" stellt sich hiermit vor.
Vor 1930 betrieb die Familie Schürmann eine kleine Schrotmühle, wohl auch zur Aufbesserung des Familieneinkommens. Mit Hilfe eines Pferdewagens wurde ein Kundenstamm aufgebaut, der sich immer mehr vergrößerte. Um 1931 beginnen nun in der Familie die überlegungen, eine größere Mühle zu bauen. Als Antrieb sollte der damals schon vorhandene Dieselmotor dienen.
Sie war dann bis 1972 in Betrieb und 1977 entgültig stillgelegt. Es folgte ein Dornröschenschlaf.
Ab 1991 wurde sie dann vom Heimat- und Verkehrsverein renoviert und war 1993 wieder betriebsbereit.
Das alles steht im Mühlenführer, der noch beim Heimat- und Verkehrs erhältlich ist.
Der Name der Mühle "Ohrmakers Mülle" wurde übernommen aus dem Beruf "Uhrmacher", den damals ein Johannes Schürman *1769 , verheiratet mit Catharina Düsing aus Helmern *1777 und sein Sohn Wilhelm Schürmann (1810-1868) verh. mit Catharina Steinkuhle *1811 in Alfen, ausübten.
Damit war der Hausname entstanden. Die späteren Berufe waren dann Tagelöhner, Waldarbeiter, Landwirt und Müller
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