Montag, 30. August 2021

27. Mühlenfahrt des Heimat- und Verkehrsverein Haaren

 Bernhard Lötfering hatte sie für den 23,8.2021 geplant und sollte nach Montabaur führen. Dort hatte sich die chinesische Familie, die das Restaurant und Eiscaffee im "Haarener Hof" betrieben hatte, mit einem neuen Restaurant "Hong Yun" niedergelassen.


Die Fahrt wurde von "Individual-Reisen Koch" durchgeführt, über die Strecke Bleiwäsche, Padberg, Korbach nach Marburg. Hinter Marburg an der alten Marburger Str. liegt die Gaststätte Ochsenburg. Dort war mit einem Frühstücks-Buffet für das Wohl der Teilnehmer gesorgt.

Nach diesem Halt wurde auch das Wetter sonnig, schließlich war man bei diesigem Wetter losgefahren.

Weiter ging es über Giessen, Wetzlar, Limburg nach Montabaur. Hier hatte der Reiseleiter Lötfering  einen Besuch im Outlett vorgesehen, wo auch einige Teilnehmer in dem exclusiven Angebot etwas gefunden haben.

Um 13:00 Uhr sollte dann das Ziel Restaurant Hong Yun erreicht sein. Die Familie empfing die Haarener Reisegruppe herzlich, zumal viele bekannte Gesichter mitgefahren waren.
Hier einige Ansichten aus dem Restaurant.





Um 15:00Uhr, nach einer herzlichen Verabschiedung, verließ die Reisegesellschaft Montabaur in Richtung Marburg um die alte Oberstadt sich noch anzusehen. Wie auf dem Bild zu sehen herrschte auc hier auch eiteler Sonnenschein.

Zur Organisation:

Die Teilnehmerkosten beliefen sich auf 40€ pP,
Gesamtfahrzeit: 7:30 Uhr bis 20:30 Uhr
Fahrstrecke: 475km





Freitag, 27. August 2021

Heimatverein Haaren wird 65 Jahre

 Hüttenfest zum Vereinsjubiläum


Ab 11.00 Uhr erwartet der Verein seine Gäste, die sich auf die beiden Haarener Musikvereine und eine Hüpfburg für die Kinder freuen dürfen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Wer den Tag sportlich beginnen will, trifft sich um 9.30 Uhr an der Haarener Schützenhalle. Von dort startet eine acht Kilometer lange Wanderung zur Hütte im Taubengrund.

Aber wie hat es mit dem Heimat- und Verkehrsverein angefangen? Dazu ein kurzer Blick auf die Vereinsgeschichte:
Als Tourist nach Haaren kommen, um dort Urlaub zu machen? Das kann man sich heute kaum noch vorstellen, da jeder mit Billigfliegern mindestens bis Mallorca kommt oder sogar noch weiter. Aber vor 65 Jahren, als Fritz Günther, Wilhelm Peitz und andere den Verkehrsverein für Haaren (und anfangs auch für Helmern) gegründet haben, war das das erklärte Ziel. Denn in der jungen Bundesrepublik gab es nach dem Krieg erst die so genannte Fresswelle und dann eben die Reisewelle, und die ging ins eigene Land. Davon wollte auch Haaren profitieren. Heute aber lebt das Dorf vom Industriegebiet.

In den ersten Jahren wurden vom Verein viele Fahrten, z. B. nach Nals in Südtirol, unternommen, wie es sie heute mit der jährlichen Mühlenfahrt noch Teil des Vereinslebens sind. Dieses Jahr ging die 27.  Mühlenfahrt nach Montabaur im Westerwald. Außerdem gab es viele Wanderungen. So entstand die Idee, auch in Haaren eine Wanderhütte zu errichte, die 1979 eingeweiht wurde. Die im September stattfindenden Hüttenfeste wurden zur Tradition im Verein. Daran will der Vorstand am 19. September anschließen.

Foto W.Peitz



Anfang der 80-er Jahre entdeckte auch die Haarener Jugend die Wanderhütte für sich und veranstaltet dort die schon legendären „Drei-Tages-Feten“, bei der vielen Freundschaften zu anderen Dörfern geknüpft wurden.
Größer aber war die 1000-Jahr-Feier 1975. Der gebürtige Wewelsburger und Lehrer am Theodorianum in Paderborn, Dr. Wilhelm Segin, hat das Gründungsjahr quasi entdeckt und die Haarener darauf aufmerksam gemacht. So wurde vier Tage lange gefeiert, wobei der Festumzug am 1. Juni 1975 der Höhepunkt gewesen ist. Ein bleibendes Werk aus diesem Jubiläumsjahr ist das 1000-Jahre-Haaren-Buch.


Während des Vorsitzes von Alfred Voßmann (1988-1997) wurde die alte Mühle, genannt Ohrmakers Mühle, in den Jahren 1991-94 Jahren weitreichend renoviert; sie ist heute ein historisches Denkmal.

Im Jahr 1997 übernahm Norbert Münster den Vorsitz im Heimatverein. In dieser Zeit wurde die Wanderhütte erweitert. Und der Ortsheimatpfleger Heribert Klute begann mit der Anlage der Haarener  Wanderwege, die von der Bevölkerung gut angenommen wurden.
Im November 2008 veröffentlichte der Heimatverein das Buch zur Geschichte der Haarener Juden, welche Jost Wedekin gründlich aufgearbeitet hatte. Schon im November 2006 war am Judenfriedhof ein Gedenkstein für ermordeten Haarener jüdischen Glaubens errichtet und eine Ausstellung zu deren Familie gezeigt worden, bei der auch Ruta Shoshani aus Haifa in Israel anwesend war. Ihr Vater Julius Rosenberg konnte noch 1937 vor dem Naziregime fliehen.

Im letzten Jahr wurde ein neuer Vorstand gewählt und die erst kürzlich verstorbene Manuela Stieren übernahm den Vorsitz. Ihr Tod ist ein schmerzlicher Verlust für den Verein.
Gleich nach der Wahl wurde mit der Unterstützung von vielen Helfern die Wanderhütte und die Mühle weiter renoviert.
Außerdem wurde im Herbst eine historische Wanderung auf der Via Regia gemacht. Im Frühjahr setzte sich der Vorstand mit dem Regionalplan bzw. mit der Erweiterung des Haarener Industriegebiets auseinander.


HK,

NETTO unterstützt den Tennisverein

 

Wir haben es geschafft! Danke für die vielen 👍🏼 aus Haaren und Helmern. Der Tennisclub Haaren wurde mit dem Spendenprojekt “Modernisierung der Tennishütte” für die Vereinsspendenaktion von Netto ausgewählt. Vom 04.10-13.11.2021 kann uns jeder Kunde in der Haarener Filiale durchs Aufrunden oder durch eine Pfandspende unterstützen. Wir freuen uns riesig!

Infoveranstaltung des Bürgermeisters

 


Dienstag, 17. August 2021

IMPFEN OHNE TERMIN FÜR ALLE AB 16 JAHREN

 Auf der Internetseite Kreis Paderborn!!
IMPFEN OHNE TERMIN FÜR ALLE AB 16 JAHREN
Haaren: Schützenhalle
Sonntag, 22. August, Wewelsburger Straße 6 in Haaren, von 14 bis 16 Uhr.
Geimpft wird mit BioNTech (ab 16 Jahren) und Johnson & Johnson*(ab 18 Jahren). Mitzubringen sind ein Lichtbildausweis, die Krankenversicherungskarte und, falls vorhanden, der Impfpass.

Montag, 16. August 2021

Petition Verkehrsberuhigung im Ortskern von Bad Wünnenberg-Haaren

 Zur Petition online



Aufgrund der guten Verkehrsanbindung und des angeschlossenen Industriegebiets hatte Haaren schon immer ein hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Aktuell entwickelt sich die Situation aber in eine sehr unerfreuliche Richtung.

Gemäß einer Erhebung aus 2015, durchquerten vor 6 Jahren ca. 1800 bis 2100 PKWs und ca. 100 bis 120 LKWs pro Tag Haaren. (Quelle: Straßeninformationsbank Nordrhein-Westfalen; www.nwsib-online.nrw.de). Eigenen Abschätzungen zufolge, hat sich der Verkehr seitdem, gleichermaßen für PKWs und LKWs, ca. verdreifacht (Anmerkungen: Werte stichpunktartig ermittelt in einem Zeitraum zwischen Mai und Juni 2021 auf Höhe Fürstenberger Str.; erfahrungsgemäß liegen die Zahlen in den Ferienzeiten niedriger). Kommt es zu den häufig auftretenden Behinderungen rund um das Autobahnkreuz, steigt insbesondere der Schwerlastverkehr in Haaren weiter sprunghaft an.

Mit dieser Petition möchten wir dieses Thema aufgreifen, indem wir die zuständigen Behörden auf die aktuelle Situation aufmerksam machen und auf eine Entlastung und Entspannung der Verkehrssituation in Haaren hinwirken, mit den Zielen:

  • Unfallrisiken
  • Lärmbelästigungen und
  • Luftverschmutzung

zu minimieren.

Man kann von Glück sprechen, dass noch nicht mehr passiert ist. Wir alle hoffen, dass es auch so bleibt. Hoffnung alleine genügt aber nicht! Manche Fahrer setzen sich sorglos über Vorschriften wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verbot der Handynutzung hinweg. Auch das Anhalten am Zebrastreifen ist vielen Fahrern zu lästig. Um Unfälle zu vermeiden, müssen wir jetzt gegensteuern!

Auch vor dem Hintergrund der möglichen, weiteren Entwicklung unserer Ortschaft scheint jetzt der richtige Zeitpunkt, ein ganzheitliches Verkehrskonzept für Haaren zu entwickeln. Mit den Vertretern der Stadt, den zuständigen Behörden von Straßen NRW und der Bezirksdirektion der Polizei wollen wir folgende Maßnahmen diskutieren:

  • Weiterentwicklung der Graf-Zeppelinstrasse als Ortsumfahrung, incl. Kreisverkehre für dessen Kreuzungen Bürener Str. und Paderborner Str.
  • Verbesserung des Straßenzustandes bzw. der -qualität innerhalb der Ortschaft
  • Erstellung eines Fuß- und Radwegekonzepts zur sicheren Erreichbarkeit der Schule, der Kindergärten der Vereinsanlagen wie z.B. Sport- und Tennisplatz und der Arbeitsplätze im Industriegebiet
  • Einführung von sinnvollen Geschwindigkeitsbegrenzungen, auch im Hinblick auf unnötiges Beschleunigen innerhalb der Ortschaft.
  • Verschärfung der Kontrollen des Fahrerverhaltens und sonstiger Regeln, wie Parkverbote auf Bürgersteigen
  • Erstellung von baulichen Hürden an Ortseingängen, insbesondere von Fürstenberg und Helmern kommend, um eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erwirken und Aufmerksamkeit der Fahrer zu erhöhen
  • Verhängung eines Nachtfahrverbots für LKWs oder sonstige Beschränkungen des Schwerlastverkehrs (z.B. über 3,5 Tonnen nur Anliegerverkehr)

Begründung

Die starke Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs besonders des Schwerlastverkehrs auf unseren Straßen führt dazu, dass Fußgänger in stark frequentierten Zeiten kaum noch in der Lage sind, diese gefahrlos zu überqueren. Insbesondere ältere Personen und Schulkinder, aber auch Radfahrer sind stark gefährdet, wenn ihr Weg über oder entlang dieser Straßen führt. Zahlreiche Wege zur Grundschule ohne offizielle Querungsanlagen führen über die viel befahrenen Straßenabschnitte in Haaren. Zwei Altenheime (ein Teil davon Servicewohnungen), der Tennisverein, der Sportplatz, ein Kindergarten und die Schützenhalle sind direkte Anrainer der angesprochenen Straßenabschnitte. Viele Eltern trauen sich daher nicht mehr, Ihre Kinder alleine auf den Schulweg zu schicken. Zahlreiche Kinder und Jugendliche, die z. B. nachmittags den Sport- oder Tennisplatz mit dem Fahrrad erreichen wollen, setzen sich ebenfalls besonderen Gefahren aus.

Straßenlärm stört nicht nur, sondern macht auch krank. Das Umweltbundesamt und die Weltgesundheitsbehörde (WHO) rechnet bei Mittelungspegeln über 55 dB(A) außerhalb des Hauses mit Beeinträchtigungen des psychischen und sozialen Wohlbefindens. Um die Gesundheit nicht zu gefährden, sollte ein Mittelungspegel von 65 dB(A) am Tage nicht überschritten werden. Selbst durchgeführte Schallmessungen ergeben tagsüber Werte, die fast durchgehend oberhalb der Schwelle liegen, bei der man von einer erheblichen Belästigung ausgeht. Würde sich die Verkehrsmenge weiter erhöhen, könnte sogar die Grenze zur Gesundheitsgefährdung überschritten werden.

Eine weitere gravierende Auswirkung des Straßenverkehres ist die Beeinträchtigung und Störung der Nachtruhe. Schwere Fahrzeuge nutzen die Ortsdurchfahrt zunehmend auch sehr spät abends sowie sehr früh morgens und fahren teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit über eine stark ramponierte Straße mit einer Vielzahl von Schlaglöchern und losen Gullideckeln. Hierbei entstehen kurzfristige Geräuschpegel, die bei den Anrainern einen unruhigen Schlaf verursachen.

Zur Einordnung der Situation in Haaren muss man erwähnen, dass es sicherlich Ortsdurchfahrten mit höheren Verkehrsaufkommen gibt. Die Anwohner der B480 in Bad Wünnenberg können hiervon sicherlich ein Lied singen. Dennoch muss man immer auch die Gesamtsituation im Auge behalten. Aspekte wie Dichte der Bebauung, Nutzung der Straßen durch andere Verkehrsteilnehmer, Struktur der Anrainer, Straßenführung und -qualität sowie die Perspektive einer Erweiterung des Industriegebietes müssen mit in die Beurteilung einfließen.

Niemand möchte den Verkehr aus Haaren verbannen. Straßen sind für Fahrzeuge da und damit für Menschen, die möglichst zügig zwischen zwei Orten hin und her pendeln oder etwas transportieren möchten. Einige möchten einen schönen Wochenendausflug Richtung Sauerland unternehmen, wovon insbesondere die vielen Motorräder am Wochenende zeugen. Wir alle schätzen die gute Verkehrsanbindung Haarens.

Zu einem Konflikt kommt es aber, wenn vielbefahrene Straßen durch dicht bebaute Ortschaften führen, und damit Anwohner einer starken Sicherheitsgefährdung sowie Lärmbelästigung ausgesetzt werden. Einzeln und in Summe führen diese Faktoren zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität. Mitbürgerinnen und Mitbürger haben bereits in mehreren Leserbriefen und Zeitungsartikeln im 1. HJ 2021 auf die angespannte Verkehrssituation in Haaren eindrücklich hingewiesen und auch konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Marion Schütte und Christian Obermann aus Bad Wünnenberg

Freitag, 13. August 2021

Aufforderung des Landes BW zur Waldvernichtung.

 Eine Möglichkeit den Klimawandel aufzuhalten? Statt Bäume zu pflanzen wird Industrie dort gebaut.

 

Baden-Württemberg

MINISTERIUM  FÜR  ERNÄHRUNG,  LÄNDLICHEN  RAUM  UND  VERBRAUCHERSCHUTZ  DER  MINISTER

Ministerium  für  Ernährung,  Ländlichen  Raum  und  Verbraucherschutz  Baden-Württemberg  ·  Postfach  10  34  44  ·  70029  Stuttgart

An  die  Kommunen  in  Baden-Württemberg
Datum  
13.  Aug.  2021

~  Vermarktungsoffensive  Windkraft  im  Staatswald

Sehr  geehrte  Damen  und  Herren  Oberbürgermeister,  sehr  geehrte  Damen  und  Herren  Bürgermeister,

die  Energiewende  ist  für  die  neue  Landesregierung  von  höchster  Bedeutung.  Wir  wol­len  Baden-Württemberg  zum  führenden  Klimaschutzland  entwickeln.  Angesichts  der  sich  immer  weiter  zuspitzenden  Klimakrise  strebt  die  Landesregierung  als  zentralen  Baustein  des  Klimaschutzes  einen  forcierten  Ausbau  der  erneuerbaren  Energien  an.  Bis  2050  sollen  insgesamt  80  %  des  Stroms  und  der  Wärme  in  Baden-Württemberg  aus  erneuerbaren  Energien  gewonnen  werden.  Dem  naturverträglichen  Ausbau  der  Photovoltaik  und  der  Windenergie  kommt  hierbei  eine  zentrale  Bedeutung  zu.  Insbe­sondere  im  Bereich  der  Windenergie  hat  Baden-Württemberg  gegenüber  anderen  Bundesländern  nach  wie  vor  deutlichen  Nachholbedarf.

Zur  Beschleunigung  des  Ausbaus  der  Windenergie  hat  sich  die  Landesregierung  zum  Ziel  gesetzt,  verstärkt  Flächen  für  Windenergieanlagen  im  Staatswald  bereitzustellen.  Auch  auf  anderen  Flächen  des  Landes  sollen  Windenergieanlagen  entstehen.

Das  Land  wird  deshalb  grundsätzlich  seine  für  einen  wirtschaftlichen  Betrieb  geeigne­ten  Staatswaldflächen  landesweit  zur  Verfügung  stellen.  Eine  Analyse  auf  der  Grund­lage  des  neuen  Windatlasses  hat  gezeigt,  dass  es  landesweit  viele  geeignete  Flä­chen  in  nahezu  allen  Kommunen  gibt.  Auf  dieser  Grundlage  wird  die  Anstalt  öffentli­chen  Rechts  ForstBW  eine  Vermarktungsoffensive  für  Flächen  starten,  die  zum  Bau  von  Windenergieanlagen  im  Staatswald  geeignet  sind.

Mit  Änderung  des  Planungsrechtes  2012  hat  das  Land  bewusst  den  Gemeinden  die  Möglichkeit  eingeräumt,  die  Windkraft  auf  ihren  Gemarkungen  mitzugestalten.  Von  dieser  Möglichkeit  wird  in  sehr  unterschiedlicher  Weise  und  mit  unterschiedlichem Nachdruck  Gebrauch  gemacht.  Einige  Kommunen  können  bereits  abgeschlossene  Flächennutzungsplanungen  mit  entsprechenden  Standortausweisungen  vorweisen,  die  Mehrzahl  steht  in  Verfahren,  sind  noch  am  Anfang  oder  haben  die  Planungen  auf­gegeben.

Die  für  die  Vermarktung  der  Staatswaldflächen  zuständige  Stelle  bei  der  Betriebslei­tung  von  ForstBW  in  Tübingen-Babenhausen  hat  den  Auftrag,  alle  potenziell  wind­krafttauglichen  Flächen  zu  untersuchen  und  einer  Vermarktung  zuzuführen.  Sofern  Ihre  Kommune  betroffen  ist,  wird  ForstBW  zeitnah  auf  Sie  zukommen  und  über  mögli­che  Vorhaben  informieren.

Grundsätzlich  möchte  ich  an  Ihre  Verantwortung  appellieren  und  Sie  bitten,  das  Thema  Windkraft  aufgeschlossen  und  konstruktiv  anzugehen.  Es  geht  um  nichts  we­niger  als  den  Klimaschutz  für  zukünftige  Generationen  sicherzustellen  -  eine  Verant­wortung,  der  wir  uns  alle  stellen  müssen.  Dort,  wo  die  Planungsprozesse  stocken,  ap­pelliere  ich  an  Sie,  diese  zügig  weiterzutreiben,  im  Sinne  eines  verstärkten  Windkraft­ausbaus  positiv  auszugestalten  und  zu  einem  schnellen  Abschluss  zu  bringen.  Bezie­hen  Sie  dabei  auch  gezielt  landeseigene  Flächen  mit  ein.  Hier  sehen  wir  in  vielen  Fäl­len  noch  nennenswerte  Spielräume.  Gerne  können  Sie  hierzu  mit  ForstBW  Kontakt  aufnehmen  (windkraft@forstbw.de).

Mit  der  durch  das  neue  Erneuerbare-Energien-Gesetz  -  EEG  2021  gegebenen  Mög­lichkeit,  eine  finanzielle  Beteiligung  den  Kommunen  im  Umfang  von  0,2  et  je  einge­speister  Kilowattstunde  anbieten  zu  können,  bestehen  auch  für  Sie  attraktive  Einnah­memöglichkeiten.  ForstBW  wird  diese  Option  bei  der  Auswahl  von  Projektierern  als  Bedingung  aufnehmen,  wodurch  im  Falle  eines  Baus  von  Windenergieanlagen  auf  Staatswaldflächen  auf  Ihrem  Gemeindegebiet  diese  finanzielle  Beteiligung  sicherge­stellt  ist.

Lassen  Sie  uns  Baden-Württemberg  gemeinsam  zum  Klimaschutzland  Nummer  1  machen  und  den  notwendigen  Umdenkungsprozess  einleiten  und  geschlossen  um­setzen  -  wir  sind  es  uns  und  zukünftigen  Generation  schuldig.

Mit  freundlichen  Grüßen

Peter  Hauk  MdL